„Der Elphi-Effekt strahlt auf die ganze Stadt aus“, sagt Richard Winter, Hamburg-Niederlassungsleiter des Immobiliendienstleistungs- und -beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) der Tageszeitung Die WELT. Die weltweite Aufmerksamkeit für das neue Konzerthaus ziehe nicht nur Touristen an, sondern beflügele auch die Wirtschaft. Eine Folge: In Hamburg seien im vergangenen Jahr 13 Prozent mehr Büroflächen vermietet worden als in den zwölf Monaten davor: 640.000 Quadratmeter. Ein Rekord.

Die beiden Stadtteile, in denen 2017 besonders viele Büros neu vermietet wurden, seien die HafenCity und City Süd gewesen. Aber nicht alle provitieren von der Entwicklung. In Zentrum werden Flächen zwischenzeitlich knapp, die Mieten für Gewerbeflächen gingen hoch. Schlechter aus für den Büromarkt sieht es laut WELT-Bericht in den weniger zentralen Stadtvierteln wie Bahrenfeld aus, viele Büroflächen stehen (noch) leer.

Für 2018 erwarten Experten derweil eine unverändert hohe Nachfrage für die zentralen Lagen und leicht steigende Büromieten. Niklas Guhlich von Savills in Hamburg sagt der WELT, er sehe eine Entspannung frühestens 2020, wenn viele derzeit geplanten oder im Bau befindlichen Büros fertiggestellt werden, im Baakenhafen oder „unter anderem im Elbbrückenquartier“. In diesem zweiten Zentrum der HafenCity sollen 550.000 Quadratmeter Büros, aber auch Wohnungen und Hotels entstehen.

Der „Leuchtturm“ für das geplante „Klein-Manhattan“ wird wohl der Elbtower werden, sagt JLL-Chef Winter: „Er wäre sowohl architektonisch als auch von der wirtschaftlichen Strahlkraft her ein perfektes Pendant zur Elbphilharmonie.“

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