Was letztlich den Ausschlag gegeben hat, kann nur erahnt werden: Tatsächlich war das Grundstück an den Elbbrücken im Baakenhafen, das einmal das neue südliche Tor für Hamburg werden soll, heiß begehrt. Insgesamt hatten sich acht Bieter an der Ausschreibung der HafenCity beteiligt, sie alle wollten den Elbtower auf dieser Fläche nahe des Baakenhafens errichten – darunter die Gerth Group aus Düsseldorf, die Skytower Hamburg GmbH oder die Hamburger DIG AG Deutsche Projektentwicklung, hier sitzt übrigens der frühere Hamburger Bürgermeister Christoph Ahlhaus im Vorstand.
Der Gewinner steht seit einigen Tagen fest – die Signa Prime Selection (Signa Prime Selection) des österreichischen Milliardärs und Karstadt-Eigners René Benko, der den Entwurf aus dem Büro des renommierten Architekten David Chipperfield ins Rennen geschickt hatte. Bis Ende des Monats können nun die unterlegenen Entwürfe im Kesselhaus am Sandtorkai bestaunt werden. Unter den Teilnehmern findet sich große Namen der internationalen Architektenszene: Zaha Hadid Architects London, Studio Libeskind aus New York oder das Büro Snôhetta aus Oslo.
„Die Ausstellung macht wieder einmal deutlich, wie unterschiedlich man eine Aufgabe verstehen kann, diesen Ort lesen kann, ein Haus entwerfen kann. Wir hatten das große Privileg auswählen zu dürfen – aus einer großen Bandbreite architektonischer Vorstellungen für den Standort an den Elbbrücken“, sagte Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Der Blick auf die Entwürfe macht deutlich, dass es eine sehr schwere Entscheidung gewesen sein dürfte.
Mit 235 Meter Höhe wird der Elbtower das dritthöchste Gebäude in Deutschland werden. Die Zustimmung der Hamburgischen Bürgerschaft vorausgesetzt, könnte der Bau bereits 2020 / 2021 beginnen.
Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20457 Hamburg
Ausstellungszeit: 3. bis 18. März 2018
Öffnungszeiten: Di.-So.: 10-18 Uhr, montags geschlossen
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